Leider ist auch unser Wald in Wilnsdorf nicht von der Borkenkäferkalamität verschont geblieben. Auf rund 40 ha der Fichtenfläche hat der Borkenkäfer die Stämme befallen.
Larven und Jungkäfer fressen sich zwischen Borke und Splintholz durch den so genannten Bast. Sie durchtrennen dabei die Leitungsbahnen, die die Baumwurzeln mit lebenswichtiger, in den Nadeln gebildeter Nahrung versorgen (Assimilate). Bei starkem Befall wird auch der Wassertransport in die Kronen so stark gestört, dass der Baum abstirbt. Tote Bäume mit komplett roten Nadeln und aufgeplatzter bzw. abgefallener Rinde, aus denen die Käferbrut bereits ausgeflogen ist, können nicht erneut befallen werden.
Quelle: https://www.forstpraxis.de/kleines-einmaleins-des-borkenkaefers/
Um weiteren Befall zu verhindern, muss der betroffene Bestand möglichst schnell abgeholzt und abtransportiert werden. Werden in einem normalen Jahr in der Wald- und Hauberggenossenschaft Wilnsdorf ca. 1.200 Festmeter Holz geerntet, so sind es in diesem Jahr bereits rund 13.000 Festmeter. Dies wirkt sich natürlich nachhaltig auf den Verkaufspreis aus. Das Überangebot an Hölzern schlechterer Qualität ist vielfach nur als sogenanntes Containerholz für den chinesischen Markt zu verkaufen. Dabei decken die Erlöse kaum die Einschlagkosten.
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Larven

Foto: Karl Heupel, Niederdielfen